Handball Hochburg Bietigheim

Mimi Kraus im Interview

Mit dem HSV Hamburg empfangen die Männer der SG BBM Bietigheim am Sonntag einen Hochkaräter der   2. Handball-Bundesliga. Im Interview spricht Weltmeister Mimi Kraus über die aktuelle Situation und seine Rückkehr nach überstandener Verletzung.    

Ihr hattet euch den Saisonstart sicher etwas anders vorgestellt – woran hakt es deiner Einschätzung nach im Moment?    

Ich glaube, das ist eine Kombination aus mehreren Faktoren. Zum einen mussten wir uns erst zurechtfinden – die zweite Liga ist ein Haifischbecken und da wird ein anderer Handball gespielt als in Liga 1. Zum zweiten hatten wir mit einigen Verletzungen zu kämpfen und haben es auch deshalb nicht richtig geschafft, uns in einen Flow zu spielen. Und dann wird es immer schwieriger, zu seinem Spiel zu finden. Aber ich denke wir arbeiten im Training sehr hart, um endlich in diesen Flow zu kommen und dann bin ich mir sicher, dass man uns auch in der Tabellenregion finden wird, in die wir gehören.    

Wie ist die Stimmung im Team und was habt ihr euch für die kommenden Spiele vorgenommen?    

Natürlich spürt man den Druck und wir sind alles andere als zufrieden, das ist klar. Aber gerade in solchen Situationen muss man ruhig bleiben und darf nicht anfangen alles schlecht zu reden. Die Stimmung im Team ist den Umständen entsprechend nach wie vor gut und ich denke das ist auch sehr wichtig. Wir versuchen, uns an den guten Aktionen, die wir in den Spielen zeigen, hochzuziehen und da sind einige dabei. Wir müssen jetzt wieder dahin kommen, unsere bestmögliche Deckung zu spielen, das haben wir uns fest vorgenommen, und dann wird sich der Erfolg auch wieder einstellen. Wir möchten jetzt natürlich das kommende Heimspiel gewinnen – das wird schwer, da mit  dem HSV Hamburg ein sehr starkes Team nach Bietigheim kommt. Aber am Sonntag soll es klappen mit dem ersten Heimsieg.    

Du warst längere Zeit angeschlagen. Was war los und bist du jetzt wieder ganz fit?    

Ich hatte in der Vorbereitung einen Muskelfaserriss verschleppt. Eigentlich dachte ich, es sei nur eine Muskelverhärtung und am Ende habe ich es so lange herausgezogen, bis mir im ersten Spiel leider der Muskel gerissen ist. Das ist sehr, sehr ärgerlich – ich wäre natürlich gerne vom ersten Spiel an richtig fit gewesen, jetzt habe ich bereits vier Spiele mehr oder weniger verpasst und konnte der Mannschaft nicht helfen. Inzwischen bin ich aber wieder topfit und kann am Sonntag Vollgas geben.                  

Am Sonntag kommt der HSV Hamburg nach Bietigheim. Hat das Spiel für dich persönlich eine besondere Bedeutung?    

Beim HSV spielen alte Weggefährten und Freunde. Mit Tobias Schimmelbauer und Jens Schöngarth habe ich immernoch viel Kontakt. Zudem kommen mit dem HSV Hamburg natürlich Toto Jansen und Blaženko Lacković – da freue ich mich ganz besonders drauf. Das wird ein schönes und spannendes Spiel, aber wir haben nichts zu verschenken und die Nettigkeiten werden definitiv erst nach dem Spiel ausgetauscht.    

Gegen Hamburg soll auch der erste Heimsieg her. Warum klappt es am Sonntag mit den zwei Punkten?    

Wir haben die Woche wirklich intensiv an uns gearbeitet und geschaut, dass der Ball wieder läuft und die Abwehr wieder steht. Wir haben alles dafür gegeben, uns im Angriff wieder die nötige Sicherheit zu geben und das klappt meiner Meinung nach alles gut. Wir wollen eine gute Deckung spielen, um es auch unseren Torhütern etwas einfacher zu machen. Wir müssen uns einfach wieder auf unsere Stärken besinnen, dann bin ich sicher, dass wir mit der Unterstützung unserer Fans die ersten zwei Punkte in der EgeTrans Arena einfahren werden.    

 

Das nächste Spiel:  

Sonntag, 6. Oktober I 17 Uhr I EgeTrans Arena.  

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