Die Handball-Bundesliga nimmt nach der WM-Pause in einer Woche wieder Fahrt auf. Der letzte Härtetest steht für die Handballer der SG BBM Bietigheim am Samstag in Öhringen auf dem Vorbereitungsplan. Beim 4. Hohenlohe-Cup treffen die Mannen um Kapitän Patrick Rentschler auf Zweitligist Rimpar Wölfe (18 Uhr) und Liga-Konkurrent Eulen Ludwigshafen (20 Uhr).

Einen gewissen Stellenwert hat für die SG BBM sicher der Vergleich mit dem Schlusslicht der 1. Liga. Die Eulen Ludwigshafen und die SG BBM kämpfen Seite an Seite am Tabellenende um den Klassenerhalt. Bereits in drei Wochen steht in der Bietigheimer EgeTrans Arena das direkte Duell auf dem Spielplan, dann werden wichtige Liga-Punkte verteilt. Bei den Eulen feierten Spielmacher Jan Remmlinger und Pascal Durak nach längerer Verletzungspause in der WM-Pause ihr Comeback. Mit dem routinierten 134-fachen slowenischen Nationalspieler David Špiler (36) geht es mit einem Winter-Neuzugang an die Aufholjagd in der Bundesliga.

Vor diesem Ligaduell trifft die SG BBM auf die Rimpar Wölfe, den Zehnten der 2. Liga. Anders als in den Vorjahren scheinen die Franken in dieser Spielzeit im Unterhaus nicht ganz vorne mitmischen zu können. Mit aktuell 19:21 Punkten beträgt der Abstand zur Abstiegszone nur vier Punkte, während die Aufstiegsplätze bereits 12 Zähler entfernt sind. Sehr wahrscheinlich muss Wölfe-Coach Dr. Matthias Obinger, dessen Vertrag in Rimpar über diese Saison hinaus nicht verlängert wurde, beim ersten Punktspiel in diesem Jahr auf Steffen Kaufmann, seinen Denker und Lenker im Rückraum, verzichten. Der Linkshänder hat sich in der Vorbereitung einen Bänderriss im Fuß zugezogen.

Auch die SG BBM geht mit personellen Änderungen in die restliche Spielzeit. Rückraum-Shooter Patrick Weber ist in der Winterpause zum Zweitliga-Topclub HSC Coburg gewechselt. Für ihn wird in Öhringen auf der linken Rückraumposition erstmals nach seiner Kreuzbandverletzung Maximilian Trost das Bietigheimer Trikot tragen. Für den einen oder anderen weiterhin angeschlagenen Spieler wie Felix König oder Martin Marcec wird ein Einsatz in Öhringen dagegen noch nicht in Frage kommen.

„Wir wollen mit einem guten Gefühl aus diesen beiden Spielen gehen“, gibt Ralf Bader die Zielsetzung für den Samstag vor. „Wir wollen zeigen, dass wir eine stabile Abwehr stellen können und unsere Spielhandlungen sollen sicher von der Hand gehen“, so der SG BBM-Coach. „Wir werden sicher noch einige Erkenntnisse aus den Spielen mitnehmen, woran wir in der Woche vor dem ersten Heimspiel am nächsten Sonntag gegen Leipzig noch werden arbeiten müssen.“

Der Veranstalter, der Förderverein Handball der TSG Öhringen, rechnet am Samstag wie im Vorjahr mit einer vollbesetzten stimmungsvollen Hohenlohehalle.