Nach tollem Testspiel gegen den TV Bittenfeld folgt das Unentschieden gegen HC Oppenweiler-Backnang

Beinahe eine Ewigkeit lag das letzte Auswärtsspiel in Backnang zurück (25.11.2018) – aus diesem Grund wollte Coach Heiko Lübke die Jungs optimal auf die Spiele im Jahr 2019 vorbereiten. Über die guten Beziehungen zum TV Bittenfeld konnte so am 24. Januar ein Testspiel in der Gemeindehalle Bittenfeld organisiert werden. Trotz Schnee und Eis kam die Mannschaft mit ihren Betreuern rechtzeitig zum Spiel gegen den ebenfalls ungeschlagenen Tabellenführer der Bezirksliga Rems-Stuttgart.
Auch wenn man wusste, dass der Bundesliga-Nachwuchs aus Bittenfeld einen extremen Tempohandball spielt, so war man doch überrascht und hatte in den ersten zehn Minuten kein Mittel dagegen. Die SG wurde vom TVB förmlich überrollt. Erst in der 12. Minute besann sich die Mannschaft auf ihre Tugenden und startete eine Aufholjagd um den 7-Tore-Rückstand wieder zu egalisieren. Bis zur Halbzeit konnte man auf zwei Tore Rückstand verkürzen.

Auch in der zweiten Halbzeit sahen die Zuschauer weiterhin „High-Speed Handball“ vom Feinsten. Durch das nun konsequente, schnelle Umschalten zwischen Angriff und Abwehr konnten sich die Jungs von Heiko Lübke einen kleinen Vorsprung erarbeiten. Mit einer tollen Moral und Kampf bis zum letzten Körnchen konnten die völlig erschöpften SG-ler sich schließlich über den knappen 36:35-Sieg freuen.

Gestärkt durch den Testspielerfolg ging man in das schwere, erste Heimspiel gegen den HC Oppenweiler-Backnang. Diese Mannschaft konnte man im Hinspiel zwar mit 31:24 bezwingen, doch in diesem Spiel sah man, dass die HCOB ein starker Gegner ist.
Nachdem man gemeinsam am Liveticker die letzten Minuten des Spieles Deutschland-Frankreich verfolgt hatte entwickelte sich in der gut gefüllten Viadukthalle ein ausgeglichenes Spiel, bei dem sich keine der beiden Mannschaften absetzen konnte. Durch die offensive Abwehr der HCOB konnten die SG-Jungs nicht ihr kontrolliertes Aufbauspiel aufziehen, im Gegensatz dazu gelang es den Gästen immer wieder mit ihrem Rückraum durchzubrechen oder die Außenspieler in Position zu bringen. Erst nach 18 Minuten konnte sich die SG mit mehr als zwei Toren absetzen, doch konnten die Gäste durch einen Siebenmeter nochmals zum Halbzeitstand von 13:11 verkürzen.

Dass das gesamte Siel mit viel Emotionen und großem Elan ausgetragen wurde zeigte sich auch daran, dass der Schiedsrichter mit 13 Siebenmeter, vier gelbe Karten und sechs 2-Minuten Strafen einiges zu tun hatte.
Wie in der ersten Halbzeit, so blieb es auch im zweiten Abschnitt spannend, weiterhin konnte sich keine Mannschaft zwingend absetzen. In dieser Hälfte konnten sich die Torhüter der Gäste einige Male auszeichnen und vereitelten gute Chancen der SG. Wie auch in den Spielen der deutschen Nationalmannschaft bei der Handball-WM, so spitzte sich das Geschehen in der Viadukthalle in den letzten fünf Minuten noch zu. Zuerst gab es eine 2-Minuten Strafe gegen die SG, danach konnten die Gastgeber jeweils ein Tor vorlegen – welches immer postwendend durch den großgewachsenen Halb-Linken der HCOB ausgeglichen wurde. Als die SG dann in der letzten Minute nochmals am Torhüter scheiterte hatte sogar Oppenweiler noch die Chance auf den Sieg. Durch eine geballte Abwehr verhinderte die SG jedoch die mögliche Niederlage. Endstand: 27:27.
Nun heißt es aus dem Punktverlust zu lernen – dazu gehört auch dass man nicht so viel mit den Schiedsrichter-Entscheidungen hadert, im Training weiter mit Vollgas dabei ist und die kommenden Spiele konzentriert angeht.

Für die SG spielten:
Tim E. (Torwart), Darian (0 Tore), David G.(4), Nikita (0), Tim W. (0), Jannis (1), Nevio (0), Paul (5), Finn (1), Felix (4), David S. (12), Emilio (0), Florian (0), Ole (0)